Unangemeldet schaut eine Bekannte bei uns vorbei,
das ist für mich kein Problem.
Da sie sich bei uns auskennt,
betritt sie durch unsere Küche
das Wohnzimmer.
Ihr Gesichtsausdruck spricht Bände.
Ich kann förmlich ihre Gedanken lesen:
„Wie sieht das hier denn aus?“
Unsere Enkelkinder haben uns heute besucht und
wir haben mit ihnen einen richtig tollen Tag verlebt.
Gemeinsam haben wir gemalt,
mit Duplo gespielt,
eine Bahn aufgebaut,
den Zug fahren lassen,
und auch draußen gespielt.
Doch das Highlight für unsere Enkel war
das gemeinsame Kochen mit Oma und Opa.
Unsere Enkelkinder lieben es,
zum Schluss die Töpfe ausschlecken zu dürfen.
Natürlich haben wir mit den Kindern aufgeräumt:
Die Bausteine in eine Kiste,
die Kuscheltiere in’s Bett,
fertig!
Alles andere konnten wir später erledigen.
Die Zeit wollten wir mit den Kindern verbringen,
mit ihnen spielen,
sie singen und lachen hören,
spüren,
dass es ihnen bei uns gut geht.
Das ist uns wichtig,
nicht die Ordnung der Erwachsenen.
Zum Aufräumen waren wir noch nicht gekommen.
Für uns war das nicht schlimm,
wir hatten jetzt die Zeit dazu.
Der Gesichtsausdruck unserer Bekannten sagte etwas anderes,
doch das war uns egal.
Eine Wohnung,
in der sich Kinder wohlfühlen,
ist uns wichtiger
als eine Wohnung,
in der wir vom Boden essen können.
Aufräumen können wir später!
Jetzt sind uns die Enkelkinder wichtig!