IV.III.XVI Den Moment leben

Mal ehrlich?

Tun wir das?

Leben wir den Moment?

Wenn wir spazieren gehen,

wo sind wir dann?

Genießen wir die Umgebung,

nehmen die Natur um uns herum wahr,

die Gerüche,

die Geräusche,

Menschen, die uns begegnen

oder beschäftigen wir uns schon

mit den Dingen danach,

machen Pläne für die nächsten Stunden / Tage?

Natürlich ist es nicht schlecht,

sich während eines Spaziergangs

über das eine oder andere klar zu werden.

Vielleicht ist es sogar sinnvoll,

beide Möglichkeiten zuzulassen.

Mal nutzen wir einen Spaziergang,

um unsere Gedanken zu sortieren,

mal,

um ganz bei dem zu sein,

was wir gerade tun,

gehen, wahrnehmen und genießen.

Wenn wir Kartoffeln schälen,

sind wir dann ganz bei dem,

was wir gerade tun oder

planen wir schon die

nächsten Arbeitsschritte in der Küche?

Natürlich ist es nicht verkehrt,

während des Schälens von Kartoffeln

die nächsten Arbeitsschritte zu planen.

Vielleicht tauchen wir bei dieser Arbeit auch mal ab,

sind mit unseren Gedanken ganz woanders.

Doch wann sind wir ganz bei dem,

war wir gerade tun?

Fragen wir uns,

wie und wann der Landwirt den Acker vorbereitet

und die Saatkartoffel gepflanzt hat?

Fragen wir uns,

wie viele Kartoffel aus dieser

einen Saatkartoffel entstanden sind

und welche davon ich gerade in meinen Händen halte?

Nicht immer lässt die Realität es zu,

den Moment,

das hier und jetzt wahrzunehmen,

zu leben,

aber,

wir sollten es immer mal wieder versuchen.

Warum?

Wir leben dann „on point“,

den Augenblick,

wahrhaftig,

sind bei der Sache,

ganz konzentriert auf das,

was wir gerade tun.

Vielleicht schaffen wir dann nicht ganz so viel,

wie wir uns vorgenommen haben,

aber,

wir fühlen uns entschleunigt,

erfüllt,

ausgeglichen,

und stellen fest:

Die anstehenden Aufgaben danach

klappen umso besser

und am Ende haben wir

vielleicht

mehr

statt

weniger

erreicht.