Mal ehrlich?
Tun wir das?
Leben wir den Moment?
Wenn wir spazieren gehen,
wo sind wir dann?
Genießen wir die Umgebung,
nehmen die Natur um uns herum wahr,
die Gerüche,
die Geräusche,
Menschen, die uns begegnen
oder beschäftigen wir uns schon
mit den Dingen danach,
machen Pläne für die nächsten Stunden / Tage?
Natürlich ist es nicht schlecht,
sich während eines Spaziergangs
über das eine oder andere klar zu werden.
Vielleicht ist es sogar sinnvoll,
beide Möglichkeiten zuzulassen.
Mal nutzen wir einen Spaziergang,
um unsere Gedanken zu sortieren,
mal,
um ganz bei dem zu sein,
was wir gerade tun,
gehen, wahrnehmen und genießen.
Wenn wir Kartoffeln schälen,
sind wir dann ganz bei dem,
was wir gerade tun oder
planen wir schon die
nächsten Arbeitsschritte in der Küche?
Natürlich ist es nicht verkehrt,
während des Schälens von Kartoffeln
die nächsten Arbeitsschritte zu planen.
Vielleicht tauchen wir bei dieser Arbeit auch mal ab,
sind mit unseren Gedanken ganz woanders.
Doch wann sind wir ganz bei dem,
war wir gerade tun?
Fragen wir uns,
wie und wann der Landwirt den Acker vorbereitet
und die Saatkartoffel gepflanzt hat?
Fragen wir uns,
wie viele Kartoffel aus dieser
einen Saatkartoffel entstanden sind
und welche davon ich gerade in meinen Händen halte?
Nicht immer lässt die Realität es zu,
den Moment,
das hier und jetzt wahrzunehmen,
zu leben,
aber,
wir sollten es immer mal wieder versuchen.
Warum?
Wir leben dann „on point“,
den Augenblick,
wahrhaftig,
sind bei der Sache,
ganz konzentriert auf das,
was wir gerade tun.
Vielleicht schaffen wir dann nicht ganz so viel,
wie wir uns vorgenommen haben,
aber,
wir fühlen uns entschleunigt,
erfüllt,
ausgeglichen,
und stellen fest:
Die anstehenden Aufgaben danach
klappen umso besser
und am Ende haben wir
vielleicht
mehr
statt
weniger
erreicht.