IV.III.II Der Zopf

Drei Personen

des gleichen Geschlechts,

aus unterschiedlichen Ländern

und unterschiedlichen Kulturen

erleben,

  • jede auf ihre Art –

einen Schicksalsschlag,

eine Herausforderung.

Was verbindet sie?

Keine ist auf den Moment vorbereitet,

wehrt sich;

jede auf ihre Art.

Doch irgendwann erkennen sie:

Die Herausforderung ist unerbittlich, weicht nicht.

Also stellen sie sich der Herausforderung,

nehmen sie an,

ein langer, lehrreicher Weg,

ein Auf und Ab der Gefühle.

Ihre Ziele sind verschieden,

nicht aber ihre Willensstärke.

Und da ist einer,

der sie darin bestärkt.

In jedem Land hat er einen anderen Namen,

doch für die Menschen ist er immer der Gleiche:

  • der, dem sie sich anvertrauen,
  • der, von dem sie Wunder erhoffen,
  • der, der ihnen Engel zur Seite stellt.

Das geschieht nicht für jede auf die gleiche Weise. 

Am Ende des Weges sind die drei Personen nicht mehr die, 

die sie einmal waren.

Sie haben sich verändert, sind über sich hinausgewachsen

und fühlen sich stärker denn je.

Müssen wir Menschen Tiefen durchleben, 

um Grenzen zu erkennen, zu akzeptieren,

um bisheriges zu hinterfragen,

um uns selbst besser kennenzulernen

um uns an Vorbilder zu erinnern

um neue Schritte zu wagen?

Ein Zopf wird geflochten

aus drei Strängen.

Im Roman sind es die menschlichen Haare,

die drei Menschen aus drei Ländern miteinander verbinden.

In unserem Leben sind es die Herausforderungen, 

unsere Bereitschaft, sich denen zu stellen,

unsere Willensstärke, nicht daran zu scheitern und

unsere Erkenntnis / Hoffnung, daraus gestärkt hervorzugehen.

(nach dem Roman „Der Zopf“ von Laetitia Colombani, Fischer-Taschenbuch)


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