IV.III.VII Jesus und die Botschaft Gottes

Jesus wurde Mensch,

um den Menschen

die Botschaft Gottes

auf Erden vorzuleben.

Er war da, leibhaftig

konnte den Menschen

auf Augenhöhe begegnen.

Die Menschen konnten ihn sehen,

seine Worte und sein Handeln erleben, begreifen.

Sie konnten von ihren Erfahrungen mit ihm berichten,

wurden zu Zeitzeugen für die Generationen danach.

Auch damals waren die Menschen nicht alle gleich.

Unter ihnen gab es die Mutigen,

die Anhänger Jesu.

Sie vertrauten ihm,

hörten ihm zu,

folgten seinen Worten.

Sie erlebten, wie andere Menschen auf Jesus reagierten

und berichteten über alles, was sie sahen und erlebten.  

Es gab die Vorsichtigen.

Sie blieben an ihrem Ort,

erfüllten ihre Aufgaben,

hörten aber den Menschen zu,

die von Jesus erzählten.

In ihnen wuchs das Vertrauen.

War Jesus in ihrer Nähe,

machten sie sich auf den Weg,

um ihn zu sehen.

Sie hielten sich im Hintergrund,

versuchten aber,

in seine Nähe zu kommen,

um ihn zu berühren,

um voll Vertrauen

ihre Bitten an ihn zu richten.

Auch sie wurden zu Zeitzeugen,

erzählten von dem, was sie mit Jesus erlebten.

Es gab die neugierigen Skeptiker.

Sie mussten Jesus selbst sehen,

seine Worte selbst hören,

seine Wunder selbst miterleben.

Sie brauchten Beweise, Anhaltspunkte,

um sich mit Gottes Botschaft auseinanderzusetzen.

Und es gab die Gegner,

die von Anfang an die Lehre Gottes ablehnten.

Sie beäugten Jesus und

sie beäugten die Anhänger Jesu.

Sie versuchten alles,

um die Verbreitung der Botschaft zu schwächen

und das um jeden Preis.

Es gab sie, diese Zeitzeugen,

und es gab die Menschen,

die all die Berichte dieser Zeitzeugen weiter überlieferten.

Zu den Berichten gehörten

  • die vielen Erzählungen,
  • die zahlreichen Gleichnisse und
  • die Worte Jesu.

Viel später lebten vier Evangelisten,

auch – Prediger – genannt,

die es sich zur Aufgabe machten,

all diese Überlieferungen zu sammeln,

zu sichten und schriftlich festzuhalten.

Jeder von ihnen hatte einen eigenen Blickwinkel und

erzählte auf seine Weise vom Leben Jesu auf Erden.

Ihr Werk wurde in vielen Sprachen übersetzt,

bildet – damals wie heute – den Ursprung christlichen Glaubens.

Als Mensch durchlebte Jesus

Höhen und Tiefen,

empfand Freud und Leid,

erlebte Wut und Enttäuschung,

erfuhr Spott und Hohn.

Er begegnete Menschen,

die ihm vertrauten oder mistrauten,

die ihm folgten oder ihn verfolgten,

die ihn wertschätzten oder verachteten.

Nichts blieb ihm verborgen,

nichts erspart.

Er kam an seine Grenzen,

begann zu zweifeln:

„Mein Gott!

Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Jesus bezeugte,

wie schmerzhaft Leben sein kann,

wie Schmerz unseren Glauben

in’s Wanken bringen kann.

Und Gott?

Mit Jesu Auferstehung stärkt er uns,

macht uns Mut.

Er lässt uns erkennen,

dass er unseren Schmerz kennt,

dass er um unsere Zweifel weiß.

Gott hat Jesus erlöst,

ihm das ewige Leben geschenkt.

In uns stärkt er damit die Hoffnung,

dass auch wir darauf vertrauen dürfen.

Das alles ist

möglich,

weil Jesus den

Menschen

die Botschaft

Gottes vorlebte.

Ob sie weiterlebt,

liegt an uns.

An jeden einzelnen!


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