IV.IV.III.I Warten auf Weihnachten

Warten

ist nicht gerade die einfachste Art,
um Zeit vergehen zu lassen.

Wie gestalten wir sie?  
Nutzen wir sie,
für die Erledigung noch anstehender Aufgaben
oder
stimmen wir uns auf die Weihnachtsbotschaft ein?  

Vielleicht besteht die Kunst ja darin,
die Balance zu finden zwischen
– der Erfüllung von Aufgaben,  
damit wir ein wunderbares Weihnachtsfest erleben können,  
und
– dem Aufspüren der Vorfreude auf das Weihnachtsgeschehen,  
damit an Weihnachten die Freude und nicht die totale Erschöpfung     
in unseren Gesichtern zu lesen ist.  

Denken wir an Weihnachten,
denken wir an einen liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum,
an eine Krippe, die jedes Jahr etwas anders gestaltet wird,
an schenken und beschenkt werden,
an leuchtende Kinderaugen und
an die vielen verschiedenen Gerüche.  

Kindheitserinnerungen werden wach,
Weihnachtsgeschichten fallen uns ein,
und jedes Jahr wieder hoffen viele Menschen auf ein friedvolles Weihnachtsfest.  

Für die Erledigung der anstehenden Aufgaben
sollten wir uns Zeit nehmen,
schon im Vorfeld klären,
welche Aufgaben wir gemeinsam erledigen und
welche wir einer Person übertragen und
dann auch deren Vorgehensweise respektieren.


Lassen wir zu, dass es nicht um Perfektion,
nicht um die Erfüllung aller Erwartungen geht,
vielmehr um die Freude beim Tun,
mal gemeinsam,
mal allein.            

Wie spannend kann es sein,
sich zurückzuziehen,
um für andere etwas vorzubereiten,
sie an Weihnachten damit zu überraschen.  

Nehmen wir uns täglich etwas Zeit:
– mal für alleinstehende Menschen,
– mal für Menschen, deren Sorgen die Vorfreude auf Weihnachten überschatten,
– mal für unsere Lieben und
– mal für uns selbst.       

       
Entzünden wir eine Kerze,
lassen deren Helligkeit auf uns wirken,
unsere Gedanken kreisen,
genießen ein heißes Getränk,
lassen uns von einer Advents- oder Weihnachtsgeschichte ergreifen,
– gelesen oder vorgelesen -.


All das tut so gut,
schenkt uns so viel Kraft
und verbindet uns mit dem,
um den es geht,
mit Gott,

der uns seinen Sohn geschenkt hat.  

Die Geburt Jesu bildet den Kern  
– den Grund – des Festes,
Gott braucht uns Menschen
für die Gestaltung des Rahmens um diesen Kern.


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