Dunkle Erde,
reich an Wasser und Nährstoffen,
Quelle des Lebens.
In diese Erde gesät,
ausgesetzt der Sonne, dem Wind und dem Regen,
stirbt das Weizenkorn,
damit neues Leben
entstehen kann!
Das einzelne Korn
– verwandelt –
in eine Handvoll neue Körner,
herangereift und geerntet,
zu Mehl gemahlen,
das Äußere aufgebend,
das Mehl in den Brotteig geknetet,
der Glut des Feuers ausgesetzt.
Das frisch duftende Brot,
das Brot der Erde,
uns Menschen gereicht
zur Freude, zur Stärkung,
zum Nehmen und Geben.
Keine Wandlung, keine Veränderung
ohne Schmerzen und Leid.
Um anzunehmen, auszuhalten, durchzuhalten,
brauchen wir Hoffnung.
Gott ist da,
will uns diese Hoffnung schenken
aus Liebe zu uns Menschen.
Das größte Zeichen seiner Liebe
schenkte er uns mit seinem Sohn.
Jesus überzeugte
durch Worte und Taten,
durch seine unbezwingbare Hoffnung.
Er kam nicht, um zu richten,
sondern um aufzurichten,
nicht klein zu machen,
sondern anzunehmen.
Er stand dafür ein,
dass keiner umsonst gelebt,
keiner vergebens gerufen hat.
Jesus nahm an, hielt aus, hielt durch,
bis zum Tod am Kreuz.
Um sein Werk zu vollenden,
- den Willen seines Vaters umzusetzen –
braucht er uns.
Damit wir verstehen, begreifen, nicht vergessen,
schenkt er sich uns
im Brot und im Wein.
In seinem Brot,
- dem lebendigen Brot –
liegt das Glück:
Glücklich,
wer es sich bricht,
glücklicher,
wem es gebrochen wird,
am glücklichsten,
wer mit anderen es bricht.
Im Teilen und Empfangen
finden wir zueinander,
finden wir zu dir,
werden wir zu Brot.
Jesus Christus sagt: „Ja“
zu dir,
zu mir.
Er lädt uns ein,
will uns im Brot ganz nah sein.
Er glaubt
an dich,
an mich,
als lebendiges Brot.
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