Dunkle Erde,
reich an Wasser und Nährstoffen,
Quelle des Lebens.
In dieser Erde fest verwurzelt,
ausgesetzt der Sonne, dem Wind und dem Regen,
gezeichnet vom Eingreifen in die Natur,
wächst der Weinstock!
Er breitet sich aus in viele kleine Rebzweige.
Daran wachsen und reifen die Trauben:
Früchte des Weinstocks!
Sie werden zur Freude für andere
oder kommen in die Kelter.
Gedrückt, gepresst, das Äußere aufgebend,
gehen sie den Weg der Verwandlung
durch Presse, Leid und Tod.
Aus Trauben wird Wein;
Zeichen der Verwandlung
zu einem neuen Leben.
Jesus Christus,
du bist für uns der Weinstock,
stark und fest,
verwurzelt mit deinem Vater.
Du willst uns halten,
uns begleiten
in jeder Phase unseres Lebens;
du willst uns stärken
in den Gestalten von Brot und Wein;
du willst uns Mut machen mit deinem Wort.
Wir sind die Rebzweige,
verbunden mit dir und untereinander.
Was tun wir
– tragen wir dazu bei –
damit unsere Verbindungen
dauerhaft lebendig bleiben?
Geben wir Ihnen Zeit genug
zum Wachsen und Reifen,
damit sie kräftig werden,
stabil genug,
um in allen Phasen
unseres Lebens zu halten?
Leben wir beieinander,
akzeptieren,
dass unsere Verbindungen
verschieden weit sind?
Leben wir miteinander,
verstehen,
dass wir verschieden
im Tun sind?
Leben wir füreinander
am selben Stamm
aus demselben Glauben?
Offen, um zu empfangen?
Bereit, etwas von sich zu verschenken?
Fähig, sich verwandeln zu lassen
zur Freude für andere?
Jesus Christus sagt: „Ja“
zu dir,
zu mir.
Er wird nicht müde,
auf dich,
auf mich
als lebendigen Rebzweig –
zu hoffen.
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