IV.V.III Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben

Dunkle Erde,

reich an Wasser und Nährstoffen,

Quelle des Lebens.

In dieser Erde fest verwurzelt,

ausgesetzt der Sonne, dem Wind und dem Regen, 

gezeichnet vom Eingreifen in die Natur,

wächst der Weinstock!

Er breitet sich aus in viele kleine Rebzweige.

Daran wachsen und reifen  die Trauben:

Früchte des Weinstocks!

Sie werden zur Freude für andere

oder kommen in die Kelter.

Gedrückt, gepresst, das Äußere aufgebend,

gehen sie den Weg der Verwandlung

durch Presse, Leid und Tod.

Aus Trauben wird Wein;

Zeichen der Verwandlung

zu einem neuen Leben.

Jesus Christus,

du bist für uns der Weinstock,

stark und fest,

verwurzelt mit deinem Vater.

Du willst uns halten,

uns begleiten

in jeder Phase unseres Lebens;

du willst uns stärken

in den Gestalten von Brot und Wein;

du willst uns Mut machen mit deinem Wort.

Wir sind die Rebzweige,

verbunden mit dir und untereinander.

Was tun wir

– tragen wir dazu bei –

damit unsere Verbindungen

dauerhaft lebendig bleiben?

Geben wir Ihnen Zeit genug

zum Wachsen und Reifen,

damit sie kräftig werden,

stabil genug,

um in allen Phasen

unseres Lebens zu halten?

Leben wir beieinander,

akzeptieren,

dass unsere Verbindungen

verschieden weit sind?

Leben wir miteinander,

verstehen,

dass wir verschieden 

im Tun sind?

Leben wir füreinander

am selben Stamm

aus demselben Glauben?

Offen, um zu empfangen?

Bereit, etwas von sich zu verschenken?

Fähig, sich verwandeln zu lassen

zur Freude für andere?

Jesus Christus sagt: „Ja“

zu dir,

zu mir.

Er wird nicht müde,

auf dich,

auf mich

als lebendigen Rebzweig – 

zu hoffen.


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