Verwundbar, widerstandsfähig,
faszinierend, geheimnisvoll,
die Schöpfung und alles,
was zum Werden bestimmt ist.
Entstanden in Jahrmillionen,
gewachsen Schicht um Schicht,
ziehen sie mit ihren gewaltigen Ausmaßen
uns Menschen immer wieder in ihren Bann
– die Berge!
Sie wachsen und zerfallen,
sie atmen und pulsieren.
Sie sammeln unsichtbare Kräfte aus ihrer Umgebung:
die Kräfte der Luft, des Wassers,
der Elektrizität und des Magnetismus.
Durch sie entstehen Wolken und Winde,
Gewitter und Regen,
Wasserfälle und Flüsse.
Berge bieten Nahrung und Schutz
für vielfältiges Leben.
So sind Berge ein Zeichen
für Gottes Größe und Einzigartigkeit.
Gott ist da!
Will mit uns gehen,
uns begleiten,
bergauf und bergab!
Das größte Zeichen seiner Liebe
schenkte er uns mit seinem Sohn.
Jesus ging seinen Weg mit dem Ziel,
uns Menschen Gottes Botschaft
verständlich zu machen.
Er bemühte sich,
für uns Menschen
Wegweiser und Rastplatz zu sein.
Unterwegs wuchs und reifte eine
Weggemeinschaft.
Um Jesu Wirken zu vollenden,
braucht er Menschen:
die Steine aus dem Weg räumen,
die nach dem eigenen Fall
das Aufstehen wieder gelernt haben,
die Gestürzte stützen,
die Hoffnungslose aufbauen,
die Mutlose mitziehen,
damit Jesu Weggemeinschaft
auch heute noch spürbar ist.
Wenn das für Gott nicht unmöglich ist,
dann heißt das,
dass hinter jeder Möglichkeit
noch eine andere Möglichkeit steckt.
Das hinter jeder Wirklichkeit
noch eine andere Wirklichkeit denkbar ist.
Nur in einem lässt er sich festnageln:
in seiner Liebe zu uns Menschen.
Jesu Kreuz am Gipfel des Berges
erinnert uns daran.
So gilt das Kreuz als Symbol:
für den Weg und für das Ankommen,
für das Leid,
– in Erinnerung an den Tod Jesu –
und für die Freude
– in Erinnerung an die Auferstehung –.
Im Kreuz ist Leben.
Im Kreuz ist Heil.
Irgendwann werden wir
unseren Gipfel erreichen.
Was wird uns dort erwarten?
Worauf schauen wir zurück?
Schreibe einen Kommentar