Ein Stück Land,
der Mutterboden abgetragen,
keine Blumen, kein Strauch, kein Baum;
statt dessen
Baumaschinen und Baumaterial,
Zeugen eines Bauvorhabens.
Viele Menschen werden gebraucht,
damit ein Haus entstehen kann.
Viele Steine werden gebraucht,
damit ein Haus gebaut werden kann.
Im Vertrauen auf das Leben
und auf die Botschaft Jesu Christi
sind wir die lebendigen Steine.
Jeder Mensch ist ein lebendiges
Kunstwerk Gottes
– einmalig -,
keine Kopie, keine Marionette.
Wird Gott die Mitte dieser lebendigen Gemeinschaft,
die Mitte dieses Hauses sein?
Gott ist da,
will mit uns bauen,
will auf uns bauen.
Er selbst will das Fundament sein,
– stark und fest, durch nichts zu erschüttern -.
Er selbst will der Grundstein sein,
der alles trägt, was uns belastet – bewegt -.
Er selbst will der Eckstein sein,
– der uns mit ihm und
untereinander verbindet -.
Er selbst will der Schlussstein sein,
– der das Mauerwerk abschließt,
über uns wacht,
vom Anfang bis zum Ende -.
Wenn wir diese Steine einbauen,
ist das Kreuz Jesu Christi
das Zeichen seiner Gemeinschaft.
Im Längsbalken verbinden sich:
Himmel und Erde, Gott und Mensch,
Anfang und Ende, Grund- und Schlussstein.
Im Querbalken verbindet
Jesus die Menschen miteinander.
In der Mitte des Kreuzes
treffen alle Richtungen aufeinander;
– der Eckstein hält und verbindet -.
So gebaut und immer wieder erneuert,
wo ausgebessert werden muss,
bleibt sein lebendiges Haus einladend für alle,
die sich nach Geborgenheit sehnen.
Doch woher weiß ich,
welchen Platz Gott für mich
als den lebendigen Stein vorgesehen hat?
Vertrau darauf:
Es ist gut, wie du bist,
es ist recht, da zu stehen,
wo du stehst,
Gott hat einen Grund gehabt,
dich so zu wollen,
wie du bist,
und da zu haben,
wo du bist.
Gott sagt: „Ja“
zu dir,
zu mir.
Er wird nicht müde,
auf dich,
auf mich,
– als lebendigen Stein –
zu warten.
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