IV.V.VIII Hände – ein Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes – !

Vorwort:

Gott ist dreifaltig einer, bedeutet:

Gott Vater,

Gott Sohn und

Gottes Heiliger Geist

sind eins in Gott.

In den Kirchen haben Künstler versucht, die Eigenschaften der drei Figuren mit Symbolen bildhaft darzustellen.  Sie wählten

für Gott Vaterdas Bild der aufgehenden Sonne oder die schenkende Hand,
für Gott Sohn das Kreuz oder die Gaben Brot und Wein und
für Gottes Heiligen Geisteine Taube oder einen Windhauch.

Christen beginnen und beenden jedes Gebet mit dem Kreuzzeichen.  Mit diesem Zeichen bezeugen sie mit ihren Händen die Dreifaltigkeit Gottes und sprechen:

„Im Namen des Vaters,

und des Sohnes

und des Heiligen Geistes, Amen!“

So betrachtet sind auch Hände ein geeignetes Symbol, um die Eigenschaften der drei Figuren bildhaft darzustellen.

So, wie Gott in den drei Figuren zu begreifen ist, gehören zu uns Menschen zwei Hände, mit denen wir so viel tun können und damit etwas von uns zeigen.

Gott Vater

du reichst uns Menschen deine Hand,

willst uns dein Vertrauen und

dein so kostbares Versprechen schenken,

das da lautet:

„Hab keine Angst. Ich bin doch da!

Ich behüte und beschütze dich

und all die Menschen,

für die du mich bittest.

Ich bin da!“      

Gott Sohn

du hast deine Hand geöffnet.

So konnte Gott Vater

sein Vertrauen in uns Menschen,

sein Versprechen an uns Menschen

hineinlegen.

Aus der Bibel erfahren wir,

wie du – Gott Sohn –

mit diesen Gaben umgegangen bist.

Wann immer dir danach war,

hast du dich zurückgezogen,

um mit Gott – deinem Vater –

zu sprechen.

In diesen Gesprächen hast du von

seiner Liebe zu uns Menschen,

seiner Barmherzigkeit mit uns und

seiner Fürsorge für uns erfahren.

Du hast Gott für das Gute

gedankt – gelobt – und

du hast ihn um Hilfe gebeten;

da, wo du unsicher warst,

nicht genau wusstest,

wie du den Menschen

Gottes Botschaft begreifbar

 – lebbar –

machen konntest.

Warum musstest du dann am Kreuz sterben?

Vielleicht,

 um uns Menschen darauf vorzubereiten,

was Gott für uns sein will.

Er will nicht in unser Leben eingreifen,

er will es uns leben lassen.

Er wird uns nicht das Leid abnehmen,

aber uns helfen, es anzunehmen,

auszuhalten.

Auch du – Gottes Sohn – musstest das Leid aushalten,

um Gottes ganze Liebe zu erfahren.

Gottes Heiliger Geist

du symbolisierst die umfangenden Hände.

Du stehst dafür, dass sich

Gott Vater – die schenkende Hand –

und

Gott Sohn – die empfangende Hand –

berühren können.

Du stehst für das „Wie?“,

für Verstehen, Begreifen.

Du willst uns helfen,

den Spuren Jesu zu folgen.

Jesus hat uns das Beten vorgelebt.

Doch wie können wir heute mit Gott sprechen,

wo es in der Welt so laut, so hektisch zugeht?

Hören wir Gott noch?

Vielleicht

sollten wir still werden,

uns innerlich zurückziehen,

um uns ganz auf Gott einlassen zu können.

Das gelingt uns in vertrauten Räumen,

aber auch an jedem anderen Ort,

wenn es der Moment erfordert.

Für Gott

steht vor dem Empfangen das Schenken,

gehört zum Bitten auch das Danken.

Er will weder für uns die Müllhalde sein,

auf der wir alles abladen können,

noch versteht er sich als Einkaufsladen,

nach dem Motto „Ich hätte gerne“.

Beim Danken geht es Gott nicht um aufzählen,

sondern um wahrnehmen.

Was war heute alles gut?

Dankbar dafür sein.

Erkennen,

was andere aushalten müssen und

wie gut es mir geht,

demütig werden und

da, wo ich kann,

durch menschliche Hilfe ein „Danke“ leben.

Beim Bitten sollten wir nicht erwarten,

dass Gott uns die Last abnimmt.

Wenn wir ihm vertrauen,

uns auf ihn einlassen,

wird er uns helfen,

die Last auszuhalten,

das Schwierige durchzustehen.

Er wird uns seine Hand reichen,

das Versprechen geben:

„Ich bin da. Ich gehe mit dir.“

Aushalten ist nicht leicht! Gott weiß darum!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert