V.IV.I.II KGD Jesus lädt uns alle ein!

Einleitung:

Kind 1:     

Als Zeichen für unsere Erstkommunionfeier haben wir das Abendmahl gewählt. Jesus bricht das Brot, um es mit seinen zwölf Jüngern – seinen Freunden – zu teilen. Jesus weiß, was ihm bevorsteht und er möchte seinen Jüngern etwas Tröstliches mit auf den Weg geben. Deshalb hinterlässt er ihnen das letzte Abendmahl zur Erinnerung. Er reicht seinen Freunden das Brot mit den Worten „Das ist mein Leib“ und den Wein mit den Worten „Das ist mein Blut“.

Kind 2:

Mit diesem Zeichen hat Jesus seinen Jüngern damals und uns heute versprochen: „Auch wenn ihr mich nicht sehen könnt und nicht hören könnt, so bin ich doch ganz bei euch, wenn ihr das Brot miteinander teilt. Im Brot bin ich bei euch. Im Teilen und Empfangen findet ihr zueinander. Also bin ich mitten unter euch.“  Das Brot des Altares erinnert uns an den tollsten Menschen, der je gelebt hat:

                                  an Jesus Christus.

 Kind 3:

Am Tag unserer Erstkommunion dürfen wir zum ersten Mal von seinem Brot essen. Herzlich begrüßen wir dazu unsere Eltern, Paten, Verwandte und Freunde. Zuerst danken wir Gott, der uns in der Taufe in sein Reich gerufen hat. Wir danken für seine Liebe und Güte, die er uns bisher erwiesen hat. Wir danken auch unseren Eltern und allen, die unseren Lebensweg bis in diese Stunde begleitet haben. Lasst uns nun in dieser Eucharistiefeier eins werden mit Jesus Christus und untereinander.

BUSSAKT:

PriesterJesus lädt uns alle ein. Er schenkt uns ein Stückchen „vom Brot des Himmels“ in unsere Hand, damit wir leben, damit wir lieben und damit wir Brot werden können für andere. Er will es uns immer wieder schenken, damit wir mit ihm und untereinander verbunden bleiben.  Bevor wir nun diesen festlichen Gottesdienst miteinander feiern, wollen wir über unser Leben nachdenken und Gott um Verzeihung bitten, wo wir unsere Verbindung zu ihm und untereinander einreißen oder gar abreißen lassen.  
Kind 1Jesus lädt uns alle ein. Die Tür zu ihm steht allen Menschen offen, egal, wie verschieden sie auch sind. Nehmen wir seine Einladung an? Nehmen wir die Menschen, die mit Christus eine Gemeinschaft sein wollen, unvoreingenommen an?
PriesterHerr, erbarme dich.
GemeindeHerr, erbarme dich.  
Kind 2Jesus schenkt sich uns in der Gestalt des Brotes. Doch wenn wir das Brot der Erde nicht achten, wie wollen wir das Brot des Himmels achten?
PriesterChristus, erbarme dich.
GemeindeChristus, erbarme dich.  
Kind 3Jesus verspricht uns: Wer von meinem Brot isst, der ist in mir und ich bin in ihm. Lassen wir uns auf diese innige Freundschaft mit Jesus Christus ein? Pflegen wir sie dauerhaft, damit sie wachsen und reifen kann?
PriesterHerr, erbarme dich.
Gemeinde   Priester           GemeindeHerr, erbarme dich.   Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er schenke uns das ewige Leben und die Vergebung unserer Schuld, damit wir mit frohem Herzen und in lebendiger Verbindung mit ihm diese Feier begehen dürfen.   Amen.        

Lesung:

 
Das Letzte Abendmahl(1 Kor 11,23-26)  
   Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 
 
 Brüder!
23Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
24sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
25Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, so oft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
26Denn so oft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Evangelium:

      Sie erkannten ihn, als er das Brot brach. (Lk.24,13-35) 
    
13   15Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das 60 Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.
16          20Doch sie waren mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortet ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus von Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.         
21           25Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Früh beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.  
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Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.  
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Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.              

 PREDIGTGESPRÄCH:

  Thema:                                         Jesus lädt uns alle ein!
 So, wie die Körner zu einem Brot werden, so führt Jesus uns alle zusammen zu seiner Gemeinschaft der Kirche.                                                 (aus einem Kommunionheft)  

Priester:

Liebe Kommunionkinder, vielleicht habt ihr heute Morgen schon ein erstes Geschenk bekommen: ein Kettchen mit einem Kreuz. Vielleicht haben es euch eure Eltern oder Großeltern geschenkt und euch erzählt, wie sie damals ihren Erstkommuniontag erlebt haben und wer ihnen das Kettchen geschenkt hat. Dinge, wie dieses Kettchen, sind für uns etwas ganz Besonderes, und ihr Wert steigt mit der Zeit. Diesen Wert nennen wir Erinnerungswert. Das Kettchen soll uns, wann immer wir es berühren, an unseren Erstkommuniontag erinnern und an die Menschen, die es uns geschenkt haben.

Auch Gott hat uns ein solches Geschenk gemacht. Er schenkte uns seinen Sohn. Jesus wurde Mensch und kam als Kind auf diese Welt. Damit zeigt uns Gott: So wie ein Kind seine Eltern braucht, die es lieben, umsorgen, für das Kind da sind, so braucht er uns, unsere Liebe. Er braucht sie ganz und nicht halbherzig.

Und auch Jesus machte uns ein solches Geschenk. Damals feierte Jesus das Abendmahl zusammen mit seinen zwölf engsten Vertrauten im Obergeschoss eines Jerusalemer Hauses in der Nacht vor seiner Verhaftung. Die Worte, die Jesus an diesem Abend sprach und die Zeichen, die er setzte, zeigen, dass er diesem Essen eine besondere Bedeutung beimaß.

Er versuchte, seinen Freunden zu erklären, dass durch sein Tun – durch sein Leben und Sterben – ein neuer Bund zwischen Gott den Menschen geschlossen wird. Dieser „neue Bund“ ist auf dem Hintergrund des „alten Bundes“ zu sehen, den Gott damals mit dem Volk Israel geschlossen hat und der immer wieder von Menschen gebrochen worden ist. Jesus hat durch sein Tun diesen Bruch gekittet. Damit wir diesen Bund nicht erneut brechen, sollen wir uns immer wieder an Jesus und seine Botschaft erinnern. Deshalb schenkte er seinen Freunden die Speisen – Brot und Wein – und versprach ihnen: Sooft ihr das Brot brecht und in Gemeinschaft esst, bin ich ganz bei euch.

Das lateinische Wort für Gemeinschaft ist „communio“ und so wird die Teilnahme an der Eucharistie auch „Kommunion“ genannt. Das Wort „Eucharistie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Danksagung“.  Als Jesus vor seinen Jüngern mit dem Abendmahl begann, sprach er zunächst das damals bei den Juden übliche Dankgebet. Auch heute beginnen wir die Eucharistie mit einem Dankgebet. Wir danken für Jesu Leben, Tod und Auferstehung und für seine Einladung, die er an alle Menschen gerichtet hat  – also auch an uns heute – . Das dürfen wir aus seinen Worten schließen „Sooft ihr dies tut, tut es zu meinem Gedächtnis.“ Jesus bricht nicht mit uns, sondern er will bei uns bleiben, uns im Gedächtnis bleiben. 

Einige Kommunionkinder werden uns jetzt eine Geschichte erzählen, in der sehr eindrucksvoll beschrieben wird, wie wertvoll Erinnerungsstücke wie z.B. euer Kettchen sein können. Erinnerungen helfen uns, besondere Ereignisse und die damit verbundenen Menschen nicht zu vergessen.

Das weiß auch Jesus und deshalb verspricht er uns:

Auch wenn ihr mich nicht sehen könnt, auch wenn ihr mich nicht hören könnt,

so bin ich doch ganz bei euch, wenn ihr das Brot brecht.

Sprechspiel der Kommunionkinder zur Predigt:

Kind 1Tobias war 8 Jahre alt und fühlte sich zu Hause sehr wohl. Papa und er bastelten gerne. Stundenlang hockten sie im Bastelkeller. Tobias schaute seinem Papa zu und versuchte es dann selbst. Er freute sich über alles, was ihm gelang. Eines Tages bauten sie eine Waage. Tobias war mächtig stolz auf seine Arbeit. Sie bekam in seinem Zimmer einen besonderen Platz.  
Kind 2Von einem auf den anderen Tag änderte sich alles, denn Papa musste von der Firma aus für ein Jahr nach Afrika. Er sollte dort eine Anlage aufbauen und die Menschen an der Anlage einarbeiten. Papa würde ein ganzes Jahr nicht zu Hause sein. Tobias konnte sich das gar nicht vorstellen.        
  
Kind 3Der letzte Abend vor der Abreise war bedrückend. Mama backte frisches Brot für das vorerst letzte gemeinsame Frühstück. Obwohl Mama es lieb meinte, mochte sich niemand so recht freuen. Sie waren einfach nur traurig. Als am nächsten Morgen Papa das Esszimmer betrat, schnitt Mama gerade das frische Brot an und Tobias wischte sich eine Träne aus seinem Gesicht.
  
Kind 4Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, sagte Papa: „Tobias, ich habe eine Überraschung für dich.“, und mit diesen Worten stellte er einen Karton auf den Tisch. „Ich war gestern in der Stadt. Da sind mir in einem Laden zwei Sachen aufgefallen, die uns helfen könnten, das Jahr der Trennung zu meistern. Deshalb habe ich sie gekauft. Holst du bitte deine Waage, die du gebastelt hast?“
  
Kind 5  Tobias stutzte. Er war froh, etwas tun zu können; das lenkte ab. Also stand er auf, um die Waage zu holen. Er stellte sie auf den Frühstückstisch. „Hilfst du mir beim Auspacken?“, fragte er Tobias. Tobias staunte nicht schlecht. Im Karton waren zwei Glasschalen und eine Tüte mit Glaskugeln.
  
Kind 6Papa setzte eine Glasschale auf die linke Seite der Waage und Tobias die andere auf die rechte Seite. Dann hob Papa die Tüte mit den Glaskugeln hoch und fragte: „Was meinst du? Wie viel Kugeln sind wohl in der Tüte?“ „365!“, war sich Tobias sicher und ganz vorsichtig füllten er und Papa sie in die linke Schale. Jetzt lagen 365 Kugeln darin, so viele Kugeln, wie das Jahr Tage hat.
  
Kind 7Behutsam begann Papa: „Wie wäre es, wenn wir uns versprechen, jeden Morgen beim Frühstück ganz fest aneinander zu denken: Ihr denkt an mich und ich denke an euch; dann sind wir in Gedanken wieder als Familie zusammen. Das Brot soll für uns das Zeichen sein.“
  
Kind 8Tobias fügte hinzu: „Und ich werde noch etwas tun. Meine Waage soll ab heute für ein Jahr hier stehen bleiben. Und jeden Morgen werde ich eine Kugel von der linken in die rechte Schale legen und dabei ganz fest an dich denken. Nach 365 Kugeln weiß ich: Du kehrst zurück. So habe ich 2 Zeichen, die mich an dich erinnern: die Waage und das Brot.“ Diese Idee fanden alle toll.   
Kind 9Der Abschied am Flughafen fiel schwer. Da half auch nicht das Versprechen. Traurig kehrten er und Mama heim. Er lief sofort in’s Esszimmer und schaute auf die Waage und ihm war, als wäre Papa da, so eng fühlte er sich mit ihm verbunden. Er saß noch lange so da, bis sein Blick auf das Bild an der Wand fiel. Auf dem Bild war das Abendmahl abgebildet.
  
Kind 10„Es ist ein bisschen so wie bei uns.“, begann seine Mama, die das Zimmer betreten hatte, „Jesus hat seine Jünger gern gehabt. Er wusste, dass er sie verlassen musste und deshalb hat auch er ihnen etwas geschenkt, damit sie nicht so traurig sein mussten. Er gab ihnen das Versprechen: „Im Brot bin ich ganz bei euch.“    
Kind 11Immer, wenn damals die Jünger zusammenkamen und miteinander das Brot teilten, hatten sie das Gefühl, dass Jesus ganz bei ihnen war.
  
Kind 12Jesus gab sein Versprechen an alle Menschen. Wenn wir Gottesdienst feiern und das Brot – die Hostien – miteinander teilen, dürfen auch wir fühlen: Im Brot ist Jesus ganz bei uns.

                 (Nach einer Vorlage aus www.kinderkirche.de von Sabine Greineder, Thema:

                  Ich bin bei euch alle Tage)

FÜRBITTEN:

  Priester Wie aus vielen Körnern ein Brot wird, so können wir, die wir so verschieden sind, in Christus eine Gemeinschaft werden. Damit uns das gelingen kann, will Jesus uns auf unserem Lebensweg im Brot begleiten. So hat er es uns beim letzten Abendmahl versprochen.   Bevor wir in dieser festlichen Stunde an seinem Tisch Platz nehmen, tragen wir ihm unsere Bitten vor:         
  
Kind 1Jesus, du lädst uns alle ein. Du möchtest uns stärken, damit wir deine Botschaft mit Leben füllen. Deshalb führe alle, die an dich glauben, zu einem Zeichen deiner Liebe zusammen. Lass uns im Alltag aufeinander zugehen, einander annehmen und so allen zeigen: Wir gehören zu dir. 
PriesterChristus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.
  
Kind 2Jesus, du wäscht deinen Jüngern vor dem Abendmahl die Füße. Du machst keinen Unterschied zwischen dir und deinen Freunden. Wir bitten dich, lass uns im täglichen Miteinander das Gleiche tun und unsere Stärken und Fähig-keiten füreinander einsetzen.
PriesterChristus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.
  
Kind 3Jesus, du schenkst dich uns in den Speisen „Brot und Wein“. Du lässt dich mit allen Kindern, die heute zum ersten Mal von deinem Brot essen dürfen, auf diese innige Freundschaft ein. Hilf ihnen, damit diese Verbindung mit dir dauerhaft lebendig bleibt.
PriesterChristus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.
  
Kind 4Jesus, du brichst das Brot, um es zu teilen. Damit die Gemeinschaft deiner Kirche dauerhaft lebendig bleibt, schenke uns immer wieder Menschen, in deren Nähe wir uns wohl fühlen und von deren Begeisterung wir uns anstecken lassen.
 Christus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.
  
Kind 5Jesus, du schließt niemanden aus, auch Judas nicht. Auch unter uns gibt es Streitigkeiten, Neid und Habsucht. Da kann kein Friede sein. Jesus, du willst unser Friede sein. Du hast alle Schuld von uns genommen. Deshalb bitten wir dich, hilf uns, damit auch wir einander die Hand zum Frieden reichen und so selbst zu Brot werden.
PriesterChristus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.        
  
Kind 6Jesus, du schenkst uns all diese Zeichen. Du willst uns damit sagen: Vertraut mir. In mir – im Brot des Himmels – habt ihr einen wahren Freund gefunden. Ich warte auf euch, wenn ihr euch von mir löst und ich bin noch da, wenn ihr erneut Halt sucht. Im Brot warte ich auf euch, will euch stärken und begleiten.
PriesterChristus, höre uns.
GemeindeChristus, erhöre uns.
  
Priester            Herr, Jesus Christus, du schenkst diesen Erstkommunion-kindern heute zum ersten Mal das Brot des Himmels. Stärke sie mit diesem Brot, damit sie einst die ewige Freude erlangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
GemeindeAmen.                        

EUCHARISTIEFEIER:

GABENBEREITUNG

Mit dem Priester gemeinsam bereiten jetzt die Kommunionkinder den Altar für die Mahlfeier vor.

GABENPROZESSION

PriesterWir haben die Einladung Gottes angenommen, um mit ihm das Fest zu feiern. Als Zeichen der Gemeinschaft bringen jetzt einige Kommunionkinder Gaben zum Altar.
 Orgelspiel zur Gabenprozession  
2 Kinderbringen Kerzen.  
LeserKerzen schenken Licht und Wärme. Sie erinnern uns daran, dass Jesus bei uns ist. Jesus hat gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“  
2 Kinderbringen eine Schale mit Weizenkörnern und einen Krug mit Ähren  
LeserWie die Körner zu einem Brot werden, so führt Jesus uns alle zusammen zu seiner Gemeinschaft der Kirche. Die Ähren erinnern uns an Jesus Worte: „Wenn das Weizen- korn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht.“  
3 Kinderbringen eine Schale mit Weintrauben, den Kelch und eine Schale mit Hostien  
LeserDie Weintrauben erinnern uns an Jesus Worte: „Ich bin der Weinstock. Ihr seid die Reben.“ Der Kelch ist ein kostbares Gefäß. Wie der Kelch, wollen auch wir nach oben geöffnet sein, offen für Gott.   Die Hostien sind das Brot, in dem sich Jesus uns schenkt.  
2 Kinderbringen ein Kännchen mit Wein und ein Kännchen mit Wasser  
LeserWein ist ein Zeichen für die Liebe Gottes zu uns Menschen. Seine Liebe zu uns war so groß, dass er sein Leben für uns hingab: seinen Leib – das Brot – und sein Blut – der Wein -.   Das Wasser erinnert uns an die Taufe. Seit der Taufe sind wir Kinder Gottes. Im Gottesdienst wird das Wasser mit dem Wein gemischt als Zeichen dafür, dass Jesus Gott und Mensch war.  

KOMMUNION:

VATER UNSER:          So, wie die Körner in den Ähren gehalten

                                     werden, so halten wir uns an unseren    

                                     Händen, bilden eine große Menschenkette,       

                                     die aus Liebe zu Gott zusammenhält und

                                     singen gemeinsam:

                                          Vater unser … .

FRIEDENSGRUSS:

PriesterWie aus vielen Körnern ein Brot wird, so können wir, die wir so verschieden sind, in Christus eine Gemeinschaft werden. Deshalb geht hin und reicht einander die Hände mit den Worten:                      Der Friede Christi sei allezeit mit euch!

                                                                         AGNUS DEI

                Zunächst wird das „Lamm Gottes“ von der Gemeinde      

                gesprochen.

                                           BROT BRECHEN

                              Wir wollen heut ein Mahl feiern

                              miteinander

                              und jeder

                              soll an Jesu Tod und Auferstehung denken

                              Wir wollen dann sein Brot teilen

                              miteinander

                              und jeder

                              soll ein Stück empfangen und davon essen

                              Wir wollen selber Brot werden

                              füreinander

                              und jeder

                              soll sich eine Scheibe abschneiden können.

 (Lothar Zenetti, 1999, „Jugend und Gott“ von A. Pereira und K. Balberg (Hrsg.), 3. Auflage, Butzon & Becker, S. 114 – 115)

                     Dankgebet:

Kind 1AJesus lädt uns alle ein,
 Bvon seinem Brot zu essen.
 EDer Priester reicht es uns mit den Worten:                    Der Leib Christi!  
Kind 2NJesus, du selbst bist das Brot, willst Nahrung für uns sein. Durch das Brot bleiben wir mit dir und deinem Vater im Himmel verbunden.  
Kind 3DEs soll uns daran erinnern: Du hast für uns dein Leben gegeben. So groß war deine Liebe.  
Kind 1MWenn wir dein Brot brechen, um es mit
 Aanderen zu teilen, verbindet es uns mit dir und untereinander.  
Kind 2HHerr, Jesus Christus, ermutige uns, selbst Brot zu werden für andere, denn lebendige Gemeinschaft lebt vom Nehmen und Geben, vom Teilen und Empfangen.  
Kind 3LJesus, wir danken dir für das Brot des Himmels, wir danken dir für das Brot der Erde. Für ein erfülltes Leben brauchen wir beide Brote.                    

    

         

                                  

         


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